Nach seinem Studium arbeitete er als Energieberater für die Energieagentur, bevor er in Heidelberg für die Kompetenzstelle Energieeffizienz KEFF tätig war. Dort beriet er Unternehmen in Energiefragen und erlangte während seiner Ausbildung zum akkreditierten Berater für den European Energy Award (EEA) erste Kenntnisse im Klimaschutz. Diese vertiefte er bei der Begleitung von Kommunen zur EEA-Zertifizierung.

In Oberkirch ist seine Hauptaufgabe die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes, das unter Mitwirkung von Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern Maßnahmen entwickeln soll, um die Stadt zur Klimaneutralität zu führen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf dem Bau zukünftiger Wärmenetze. Benz betont, dass Klimaschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, an der jeder beteiligt ist. Während der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes werden möglichst viele Akteure eingebunden, darunter Unternehmen, die Stadtverwaltung und die Bürgerschaft. Die Ortenauer Energieagentur unterstützt als Co-Autor des Konzeptes, um betriebsblindheit zu vermeiden, und die Stadtwerke Oberkirch sind bei vielen Themen maßgeblich beteiligt.
Zu den konkreten Projekten, an denen Benz arbeitet, gehören der Umstieg auf erneuerbare Energien, die lokale Produktion dieser Energien und der effiziente Einsatz von Energie. Neben der Stromproduktion sind die Raumwärme und der Verkehr zentrale Themen. Benz betont, dass viele Menschen zwar ein klimaneutrales Leben wollen, der Weg dorthin jedoch oft unbequem und störend ist. Seine Aufgabe sieht er darin, die Menschen auf diesem Weg mitzunehmen und sie in ihrem Alltag abzuholen. Die Klimaschutzgesetze des Bundes und des Landes sind inzwischen so eindeutig, dass die Diskussionen sich mehr um das „wie“ als um das „ob“ des Klimaschutzes drehen.