Starkregenrisikomanagement der Stadt Oberkirch
Gegen negative Auswirkungen von Überflutungen durch Starkregen gibt es keinen absoluten Schutz. Geeignete Vorsorgemaßnahmen senken das Schadenspotenzial und die Gefährdung erheblich. Der Fokus liegt daher auf risikominimierendem Denken und Handeln.
Beim kommunalen Starkregenrisikomanagement (SRRM) handelt es sich um eine interdisziplinäre und stetig fortzuführende Aufgabe. Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen wie z. B. Öffentlichkeitsarbeit, Wasserwirtschaft, Gefahrenabwehr, Ver- und Entsorgung sowie Wirtschaft müssen koordiniert zusammenarbeiten, um die nachteiligen Folgen von Starkregen für Mensch, Umwelt, Wirtschaft und Kulturgüter zu verringern. Aus zeitlicher Sicht umfasst die Arbeit im SRRM hierbei den gesamten Zyklus von der Vorsorge über die Bewältigung eines Ereignisses bis hin zur Nachbereitung inklusive des Wiederaufbaus.
Unter Inanspruchnahme der Fördermittel des Landes Baden-Württemberg hat die Stadtverwaltung Oberkirch das Ingenieurbüro "Fichtner Water & Transportation GmbH" aus Freiburg mit der Durchführung der entsprechenden Untersuchungen gemäß des Leitfadens „Kommunales Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg“ der LUBW beauftragt.
Gemäß Wasserhaushaltsgesetz § 5 (2) sind alle von Hochwasser betroffenen Personen zur Umsetzung von zumutbaren und im Rahmen Ihrer Möglichkeiten stehenden Vorsorgemaßnahmen verpflichtet. Bürgerinnen und Bürger in Risikobereichen stehen folglich in der Pflicht, Maßnahmen zum Eigenschutz zu ergreifen.
Auch die Stadtverwaltung bleibt aktive Partnerin. Im Handlungskonzept des SRRM wird auch die Umsetzbarkeit kommunaler technischer Hochwasserschutzmaßnahmen geprüft, damit im Starkregenfall Außengebietswasser von Siedlungsbereichen ferngehalten werden kann. Die Stadtverwaltung Oberkirch hat eine Grob-Kosten-Nutzen-Untersuchung verschiedener technischer Hochwasserschutzmaßnahmen in Auftrag gegeben, um eine Aussage zur Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen zu erhalten. Ebenfalls geprüft wird die Realisierbarkeit eines Messnetzes aus Pegeln und Niederschlagssensoren, um eine Vorwarnzeit vor dem Eintreten eines Ereignisses zu erhalten.
Der wichtigste Pfeiler des Handlungskonzepts ist die Informationsvorsorge. Neben dem Auftritt auf dieser Website wird Sie die Stadtverwaltung Oberkirch auch mit Informationsveranstaltungen in den kommenden zwei Jahren über die maßgeblichen Aspekte beim Thema Starkregen informieren. Geplant sind Veranstaltungen für die Zielgruppen Bürgerinnen und Bürger, Gewerbe und Landwirtschaft. Darüber hinaus wird es im Herbst 2024 einen Workshop zum Thema Eigenvorsorge und Objektschutz geben. Die Termine werden frühzeitig im Rundblick bekanntgegeben.
Die Ergebnisse des Starkregenrisikomanagements sollen zukünftig auch in der kommunalen Flächenvorsorge und bei kommunalen Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen Berücksichtigung finden.
Kontakt
Stadtverwaltung
Sachgebiet
Tiefbau/Umwelt
Johannes Schulz
Projektleitung
Starkregenrisikomanagement
Eisenbahnstraße 1
77704 Oberkirch
Tel.: 07802 700-484
Fax: 07802 82-483
Sprechzeiten
STADTVERWALTUNG
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag
08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Donnerstag
14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Mittwoch
geschlossen
BÜRGERBÜRO
Montag und Dienstag
08:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Mittwoch und Freitag
08:30 Uhr bis 13:00 Uhr
Donnerstag
08:30 Uhr bis 18:00 Uhr
Samstag
08:30 Uhr bis 11:30 Uhr
SCHLIEßTAGE 2024
24. Dezember
27. Dezember
30. Dezember
31. Dezember